Ganz einfach digi­ta­li­sieren

Der slowe­ni­sche Trans­for­ma­to­ren­her­steller Kolektor ETRA will seinen Kunden die Digi­ta­li­sie­rung so einfach wie möglich machen. MR hilft dabei.


Wer seinen Trans­for­mator nicht digi­ta­li­siert, kann viel Geld verlieren. Davon ist Peter Novak, Geschäfts­führer des slowe­ni­schen Trans­for­ma­to­ren­her­stel­lers Kolektor ETRA, über­zeugt: „Die Strom­erzeu­gung ist heute durch immer mehr dezen­trale Erzeuger und neue Verbrau­cher viel komplexer geworden. Um das zu beherr­schen, ist es für Ener­gie­ver­sorger wich­tiger denn je, Daten an ihren Trans­for­ma­toren zu sammeln.“ Der Gasge­halt im Öl, die Wick­lungs­tem­pe­ratur oder etwa das konti­nu­ier­liche Moni­to­ring der Durch­füh­rungen – all diese Infor­ma­tionen können Netz­be­treiber nutzen, um ihre Trans­for­ma­toren besser zu steuern und zu über­wa­chen. Die Nach­frage nach digi­talen Lösungen steigt deshalb auch bei Kolektor ETRA stark an. 

Die Teams von MR und Kolektor ETRA haben gemeinsam drei Digi­ta­li­sie­rungs­pa­kete für Leis­tungs­trans­for­ma­toren entwi­ckelt.

Das bemerkt auch Dr. Simon Ostrožnik, der dort als Head of Tech­nical Office Sensorik und Elek­tronik in die Trafos inte­griert: „In den letzten Jahren hat sich die Digi­ta­li­sie­rung zu einem wich­tigen Aspekt auf dem Trans­for­ma­to­ren­markt entwi­ckelt.“ Doch es gibt viele Wege zum digi­talen Trafo und unzäh­lige Sensoren unter­schied­li­cher Hersteller. Etwa 240 Trans­for­ma­toren verlassen bei Kolektor ETRA jähr­lich das Werk in Ljubljana – wenn jeder Kunde sein eigenes indi­vi­du­elles Digi­ta­li­sie­rungs­system bekäme, wäre das Gift für eine effi­zi­ente und schnelle Produk­tion. Die Liefer­zeiten für Trans­for­ma­toren sind ohnehin schon lang, mehr Komple­xität in der Produk­tion führt daher nicht nur zu höheren Kosten, sondern bedeutet auch, dass die Kunden noch länger auf ihre Liefe­rung warten müssen. 

„Für einen einzelnen Hersteller ist es schwierig, eine umfas­sende Digi­ta­li­sie­rungs­lö­sung zu entwi­ckeln.“

Peter Novak, Geschäfts­führer von Kolektor ETRA

Zwar hatte Kolektor ETRA schon verschie­dene digi­tale Lösungen im Einsatz und etliche Erfah­rungen gesam­melt, aber Novak wollte auf stan­dar­di­sierte Digi­ta­li­sie­rungs­lö­sungen für seine Trans­for­ma­toren setzen. Auch weil er die Erfah­rung gemacht hat, dass viele Kunden eben­falls nach einfa­chen Lösungen verlangen. Zunächst arbei­tete Kolektor ETRA an einem eigenen Über­wa­chungs­system. „Wir haben aber relativ schnell gemerkt, dass man sehr viel Wissen und auch ein großes Team braucht, um ein gutes Moni­to­ring, eine wirk­lich gute Soft­ware und auch eine entspre­chende Hard­ware zu entwi­ckeln, die zum Trans­for­mator passt. Ich würde sagen, dass dies für einen einzelnen Hersteller unmög­lich ist“, erklärt Novak. Also wandte er sich an die MR, mit der das Unter­nehmen schon seit vielen Jahren zusam­men­ar­beitet.

Geringer Entwick­lungs­auf­wand 

Dort kümmert sich Busi­ness-Deve­lo­p­ment-Mana­gerin Susanne Schle­huber gemeinsam mit sechs Kolle­ginnen und Kollegen um genau solche Anliegen: „Wir unter­stützen Hersteller mit unserem Know-how bei der Umset­zung ihres Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekts und helfen beim Engi­nee­ring, Design und auch bei der Prozess­ge­stal­tung.“ Mit der Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sung ETOS® bietet MR Herstel­lern eine offene, herstel­ler­un­ab­hän­gige Tech­no­logie zur Digi­ta­li­sie­rung von Leis­tungs­trans­for­ma­toren an. „Ohne zusätz­li­chen Entwick­lungs­auf­wand können OEMs ihren Kunden eine eigene Digi­ta­li­sie­rungs­lö­sung anbieten“, so Schle­huber. 

Der ETOS®-Schalt­schrank von MR ist das Herz­stück der drei Digi­ta­li­sie­rungs­pa­kete, die Kolektor ETRA nun seinen Kunden anbietet.
In Work­shops haben Kolektor ETRA und MR unter anderem ihre gemein­samen Prozesse genau unter die Lupe genommen.

Erster Schritt in der Zusam­men­ar­beit waren Work­shops, in denen die beiden Partner zunächst Antworten auf die wich­tigsten Fragen erar­beitet haben: Welche Funk­tio­na­li­täten benö­tigen die Kunden von Kolektor ETRA? Was bedeutet das für das Trafo­de­sign? Und wie müssen die Prozesse aussehen, damit die Inte­gra­tion digi­taler Kompo­nenten im Unter­neh­mens­ab­lauf reibungslos funk­tio­niert? 

Geschäfts­führer Novak war es von Anfang an wichtig, dass möglichst alle entschei­denden Stellen im Unter­nehmen einbe­zogen wurden: „Alle rele­vanten Abtei­lungen im Unter­nehmen müssen gut verstehen, was wir anbieten.“ Insge­samt 90 Teil­nehmer aus Vertrieb, Engi­nee­ring, Produkt­ma­nage­ment und Einkauf haben daher an Work­shops und Schu­lungen teil­ge­nommen. „Uns hat es unglaub­lich geholfen, dass MR die Produkte vor Ort bei uns vorge­stellt hat. Das gab jedem Einzelnen die Möglich­keit, die Kompo­nenten aus der Nähe zu sehen und auch auszu­pro­bieren“, so Ostrožnik.

Ein entschei­dender Baustein war auch die Schu­lung der Service­tech­niker. Denn wer kümmert sich darum, wenn es zu Problemen im Betrieb kommt? Für Novak war das eine entschei­dende Frage: „Wenn alles in Ordnung ist, sind alle zufrieden. Aber der Unter­schied zwischen einem guten und einem schlechten Hersteller besteht darin, wie man damit umgeht, wenn es einmal nicht optimal läuft.“ Dazu hat das Service­team von Kolektor ETRA im Schu­lungs­zen­trum von MR in Regens­burg eine umfas­sende Ausbil­dung bekommen.

„Unsere Kunden bekommen jetzt ein gutes System mit mini­malem Entwick­lungs­auf­wand.“

Dr. Simon Ostrožnik, Head of Tech­nical Office bei Kolektor ETRA

Drei smarte Pakete 

Ergebnis dieser inten­siven Zusam­men­ar­beit sind drei Digi­ta­li­sie­rungs­pa­kete, die Kolektor ETRA jetzt anbietet. Ostrožnik erklärt: „Auf diese Weise bekommen unsere Kunden eine Lösung, die auf ihre Bedürf­nisse zuge­schnitten ist – von einfach bis anspruchs­voll.“ Das Basic-Paket beinhaltet ein SCADA-System und eine Online-Ölana­lyse. Das Expert-Paket wird durch Lösungen zur Über­wa­chung der Trans­for­mat­or­tem­pe­ratur und eine auto­ma­ti­sche Span­nungs­re­ge­lung ergänzt. Das Premium-Paket wiederum enthält eine erwei­terte Online-DGA-Ölana­lyse, eine Durch­füh­rungs­über­wa­chung und mehr.

„Der Haupt­vor­teil für unsere Kunden besteht darin, dass sie ein gutes System mit mini­malem Entwick­lungs­auf­wand erhalten“, so Ostrožnik. Auch Novak ist mit dem Ergebnis der Koope­ra­tion zufrieden und sieht Kolektor ETRA gut für die Zukunft aufge­stellt: „Ich glaube, es kann nur in eine Rich­tung gehen: Es wird immer mehr digi­ta­li­siert werden. Und wir haben gemeinsam mit MR eine Lösung dafür entwi­ckelt!“

Rein­hausen Inside


Die Maschi­nen­fa­brik Rein­hausen (MR) unter­stützt OEMs bei der Umset­zung von Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekten und hat dafür ein eigenes Team im Einsatz, das sich auch um Engi­nee­ring, Design und Prozess­ge­stal­tung kümmert. Mit der Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sung ETOS® bietet MR eine offene, herstel­ler­un­ab­hän­gige Schlüs­sel­tech­no­logie zur Digi­ta­li­sie­rung von Leis­tungs­trans­for­ma­toren an. Basis ist die Hard- und Soft­ware­platt­form ISM®. Koope­ra­ti­ons­partner verfügen ohne Entwick­lungs­auf­wand über ein maßge­schnei­dertes Betriebs­system, das es ihnen ermög­licht, sich vom Markt abzu­heben und eigene Funk­tio­na­li­täten zu inte­grieren. 


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Susanne Schle­huber berät Sie gerne:
S.Schlehuber@reinhausen.com


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