Technologietrends von morgen frühzeitig erkennen und aktiv mitgestalten — dieses Ziel verfolgt Reinhausen und macht dafür aktuell bei diesen sieben geförderten Zukunftsprojekten mit.
Sensoren für alle
Wie geht es dem Verteiltransformator um die Ecke? So genau weiß das ein Energieversorger nicht, schließlich gibt es noch Hunderte andere im Ortsnetz! Aber wäre es nicht sinnvoll, mehr über diese Betriebsmittel im Mittel- und Niederspannungsnetz zu wissen, wenn die Netzanforderungen in Zukunft steigen? Eine Überwachung mit intelligenter Sensorik wie im Hoch- und Höchstspannungsnetz ist aber schlicht zu teuer.
ZIEL
Das MAKSIM-Projekt möchte das ändern und untersucht, wie kostengünstige, auf MEMS (Mikroelektromechanischesysteme) basierende Sensorik aus anderen Bereichen eingesetzt werden kann, um kostengünstige und massentaugliche Systeme zur Digitalisierung des Asset-Managements von Verteilnetzen zu ermöglichen.
ZEITRAUM
09/2018 — 08/2021
PARTNER
MR, zusammen mit RWTH Aachen, Fraunhofer FIT, Bosch und weiteren Partnern
FÖRDERINSTITUTION
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
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Entkoppelte Ortsnetze
Worst-Case-Szenario: In ganz Deutschland kommt es zu einem Blackout! Aber muss deshalb das Licht überall ausgehen? Mit einer intelligenten Kupplung zwischen dem vorgelagerten Stromnetz und dem Ortsnetz einer Gemeinde könnte die Stromversorgung lokal trotzdem aufrechterhalten werden. Aber es muss nicht immer der Ernstfall sein: Wenn immer mehr neue Einspeiser hinzukommen, könnte die Kupplung auch die Netze stabilisieren, indem sie Spannungsunsymmetrien beseitigt. Zudem kann sie dadurch, dass sie Energiespitzen aufnimmt und später wieder abgibt, auch noch eine Speicherfunktion erfüllen
ZIEL
Genau an einer solchen Netzkupplung für die Flexibilisierung des Netzbetriebs durch entkoppelte Ortsnetze forscht das Projekt FlexNet-Eko. Damit sollen Überlastungen im Stromnetz verringert und die Kommunen unabhängiger vom Netz werden.
ZEITRAUM
02/2019 — 01/2022
PARTNER
MR, zusammen mit MITNETZ STROM, TU Dresden, Hochschule Mittweida
FÖRDERINSTITUTION
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
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Keine Chance für Hacker
23. Dezember 2015 — am Nachmittag fällt in der Ukraine für mehrere Stunden der Strom aus. 700.000 Haushalte sind betroffen. Die Ursache: ein Hackerangriff. Das Beispiel zeigt: Energienetze sind kritische Infrastrukturen und müssen besonders geschützt werden. Und die Abwehr von Cyberattacken wird angesichts eines steigenden Bedarfs an vernetzen Kommunikations- und Betriebsmitteln immer drängender.
ZIEL
Das Forschungsprojekt verfolgt die Entwicklung eines „Energy Safety and Secure Moduls“ (ES3M) für die sichere Kommunikation bei der Energieübertragung zwischen Infrastruktur und Leitstelle unter Einsatz von Know-how aus der Kryptografie.
ZEITRAUM
10/2018 — 09/2021
PARTNER
MR, zusammen mit OTH Regensburg, EDV Jost, GAI NetConsult und Amprion
FÖRDERINSTITUTION
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
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Das Netz der Zukunft
Fakt ist: Bleiben die Energienetze so, wie sie sind, ist die Energiewende nicht möglich. Damit die Versorgung mit Strom auch in Zukunft zuverlässig und bezahlbar bleibt, müssen also neue Lösungen her, die ermöglichen, die vielen dezentralen Einspeiser zu integrieren.
Der Strom soll schließlich auch in Zukunft zuverlässig fließen.
ZIEL
Das Kopernikus-Projekt ENSURE (Neue EnergieNetzStruktURen für die Energiewende) erarbeitet ein innovatives Stromnetz der Zukunft. Reinhausen übernimmt dabei die Konzeption und Entwicklung neuer leistungselektronischer Betriebsmittel und die Nutzung existierender Betriebsmittel im Netz für eine höhere Auslastung. Im Rahmen des Projekts rüstet Reinhausen im Umspannwerk Etzenricht der TenneT GmbH alte Trafos mit ETOS ® und Sensorik aus und sorgt damit für Nachhaltigkeit durch Lebensdaueroptimierung wichtiger Betriebsmittel.
ZEITRAUM
2019 — 2022
PARTNER
MR, zusammen mit RWTH Aachen, Karlsruher Institut für Technologie, Siemens AG, Schleswig-Holstein Netz AG und weiteren.
FÖRDERINSTITUTION
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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Gleich- durch Wechselstrom
Noch mehr Strom durch bestehende Leitungen jagen? Auch im Mittelspannungsnetz kann die Gleichstromübertragung zu einem sicheren Netzbetrieb und damit zur Lösung der Herausforderungen durch die Energiewende beitragen.
ZIEL
AC2DC? Nein — das ist keine Band, sondern der Name für das Forschungsvorhaben, das die Möglichkeiten zur Umwandlung bestehender AC-Kabelstrecken zu DC-Verbindungen untersucht. Im Projekt wird sowohl eine neue Technologie eingesetzt als auch ein innovatives, zukunftsfähiges Konzept der Betriebsführung für elektrische Netze geprüft. So soll die Erhöhung der Übertragungsleistung im Verteilnetz möglich werden.
ZEITRAUM
04/2020 — 03/2022
PARTNER
MR zusammen mit der TU Dresden
FÖRDERINSTITUTION
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
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Schöne Masten
Möchten Sie einen bis zu 60 Meter hohen Strommast
vor der Haustür haben? Die Antwort dürfte wohl in den
meisten Fällen „Nein“ lauten. Doch um die Energiewende zu
stemmen, sind immer mehr Trassen notwendig, die den Strom in die
Ballungszentren transportieren. Was tun?
ZIEL
Das „European Composite Power Pylon“-Projekt sucht daher nach alternativen Strommast-Designs, die sich unauffällig in die Landschaft einfügen. Der neue Hochspannungsmast soll umweltfreundlich, kosteneffizient und in technischer Hinsicht den herkömmlichen Strommasten überlegen sein. Die Tragarme sind aus silikonbeschirmten Verbundhohlisolatoren, die die Lasten der Leiterseile tragen und gleichzeitig die elektrische Isolierung übernehmen.
ZEITRAUM
04/2019 — 03/2021
PARTNER
MR, zusammen mit Bystrup SME, Valmont SM A/S,
Nexans, RPC mit RFR, Dervaux SA
GEFÖRDERT
Europäische Union
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Schneller Tanken
Wo soll ich Strom laden und wie lange dauert das? Das sind die Fragen, die sich jeder stellt, der an den Kauf eines E‑Autos denkt. Wenn künftig alle elektrisch fahren, müssen dringend Ladesäulen her, bei denen der „Tankvorgang“ nicht viel länger braucht als beim klassischen Verbrennungsmotor.
ZIEL
Das Projekt „HPC-Prime“ möchte eine Schnellladesäule entwickeln, die es auch in schwachen Versorgungsnetzen möglich macht, die Batterien von E‑Autos in wenigen Minuten zu laden. Reinhausen Power Quality bringt dabei die Kompetenz zur Entwicklung eines hocheffizienten, kompakten MS-Umrichters für Schnelladestationen mit hohem Wirkungsgrad ein und will somit einen Beitrag zum Ausbau der E‑Mobilität leisten.
ZEITRAUM
10/2019 — 09/2022
PARTNER
MR, zusammen mit Fraunhofer IISB und chargeIT mobility
FÖRDERINSTITUTION
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
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Katharina Völker, Projektleiterin Technologie & Trends, informiert Sie gerne:
K.Voelker@reinhausen.com