Das ist keine gewöhnliche Baustelle. Hier arbeiten die Stadtwerke München an der Zukunft der Stromversorgung. Im Projekt „SuperLink“ wird erstmals ein etwa 160 Meter langes Supraleiterkabel getestet, das Strom nahezu verlustfrei überträgt. Flüssiger Stickstoff kühlt es dafür auf minus 200 Grad ab, der elektrische Widerstand sinkt und weniger Leistung geht verloren. Jährlich lassen sich damit viele Kilowattstunden Strom und CO2-Emissionen einsparen. Der Eingriff in die Infrastruktur ist gering: Ein Supraleiterkabel ersetzt bis zu fünf herkömmliche Kabel. Der Prototyp läuft seit 2024, ab 2030 könnte der Regelbetrieb einer rund 15 Kilometer langen Leitung starten.
Die Prüfsysteme der Reinhausen-Tochter HIGHVOLT helfen dabei, dass Kabel fehlerfrei ans Netz gehen.


