Ohne Bourdonfedern funktionieren die Zeigerthermometer der Reinhausen-Tochter MESSKO® nicht. Die Thermometer dienen der Temperaturüberwachung an Transformatoren und müssen extremen Bedingungen wie Hitze und Nässe standhalten. Die Bourdonfeder ist ein geplättetes, meist schneckenförmig aufgewickeltes Metallrohr und neben dem Temperaturfühler sowie dem Kapillarrohr eine der drei Hauptkomponenten des Thermometers.
Benannt ist die Feder nach dem französischen Instrumentenbauer Eugéne Bourdon, der das Messprinzip 1848 patentieren ließ. Und das funktioniert so: Ein Temperaturfühler ist mit einer Flüssigkeit befüllt, die sich mit steigender Temperatur ausdehnt. Dadurch steigt der Druck in der mit dem Fühler in einem geschlossenen System verbundenen schneckenförmigen Bourdonfeder. Die Feder biegt sich auf. Sinkt die Temperatur, fällt der Druck und die Schnecke zieht sich wieder zusammen. Diese Bewegungen übertragen sich auf einen Zeiger, der am Federende befestigt ist und auf einer kalibrierten Skala auf die entsprechende Gradzahl zeigt. Die Präzision der Messung und die Lebensdauer des Thermometers sind damit wesentlich von der Bourdonfeder abhängig. Deshalb fertigt MESSKO diese Komponente selbst aus einer speziellen, thermisch behandelten Kupferlegierung. Wie robust die Thermometer sind, zeigt ein Wartungsbeispiel aus Argentinien: Nach 45 Jahren Dauereinsatz verrichteten drei Thermometer immer noch zuverlässig ihren Dienst. Sie mussten nur ein wenig gesäubert werden.
Die Bourdonfeder setzte MESSKO® 1932 zum ersten Mal ein. Seitdem haben die Messexperten kontinuierlich an der Optimierung dieser wichtigen Komponente gearbeitet.