Wenn der Trafo Luft holt

Konven­tio­nelle Luft­ent­feuchter benö­tigen regel­mä­ßige Pflege. Die möchte der Ener­gie­ver­sorger VSE Verteil­netz GmbH vermeiden und setzt daher bei seiner gesamten Trafo­flotte auf die wartungs­freie Lösung von MESSKO. Das spart Zeit und Kosten.

Ein Trans­for­mator atmet je nach Auslas­tung übers Jahr viel­fach aus und wieder ein. Der Grund: Steigt die Last, erwärmt sich das Isolier­me­dium im Trans­for­mator und dehnt sich aus. Dabei verdrängt es die Luft im Ausdeh­ner­tank, die in die Umge­bung entweicht. Kühlt das Isolier­me­dium wieder ab, zieht es sich zurück und saugt dabei die Außen­luft ein. Ein weiterer Anteil am Atmen des Trans­for­ma­tors wird durch die sich ändernden Umge­bungs­tem­pe­ra­turen gene­riert.

Damit beim Einatmen keine Feuch­tig­keit ins Isolier­me­dium gelangt, kommen Luft­ent­feuchter zum Einsatz. An jedem Trafo meist zwei Stück: einer für den Ölkreis­lauf im Stufen­schalter, ein größerer für den Trafo­tank. Der Stoff, der die Feuch­tig­keit entzieht, heißt Sili­kagel und wird wegen seiner wasser­an­zie­henden Eigen­schaften als Trock­nungs­mittel zum Beispiel auch in Verpa­ckungen mit feuchtigkeits­empfindlicher Elek­tronik verwendet.

Weil die Fähig­keit, Wasser aufzu­nehmen, begrenzt ist, muss das Sili­kagel bei konven­tio­nellen Luft­ent­feuch­tern regel­mäßig ausge­tauscht und entsorgt werden – im Schnitt etwa zwei- bis dreimal pro Jahr. Wenn mehr rege­ne­ra­tiver Strom ins Netz einge­speist wird, kann es sogar noch häufiger sein, da der Trafo dann öfter unter hoher Last fahren muss. Für Netz­be­treiber ist das ein nicht zu unter­schät­zender Kosten­faktor, der Zeit und Ressourcen bindet.

Die wartungs­freien Luft­ent­feuchter nehmen Karl-Heinz Jenal, Betriebs­meister bei VSE Verteil­netz GmbH, viel Arbeit ab. (© Alex­ander Neu)

Karl-Heinz Jenal, Betriebs­meister beim Saar­län­di­schen Ener­gie­ver­sorger VSE Verteil­netz GmbH und verant­wort­lich für die Wartung der Technik, berichtet: „In unserem Strom­netz haben wir 56 Hoch­span­nungs­an­lagen, in denen jeweils zwei Trans­for­ma­toren stehen. Da muss dann regel­mäßig jemand raus­fahren und prüfen, ob das Trock­nungs­mittel noch seine Funk­tion erfüllt. Übers Jahr gesehen summiert sich so der Wartungs­auf­wand. Und dann kommt noch eine Tonne Sili­kagel hinzu, die wir entsorgen und wieder neu einkaufen müssen.“ So war es zumin­dest bisher.

Solche Aufwände gehören bei der VSE Verteil­netz GmbH bald der Vergan­gen­heit an. Dann sind alle Trans­for­ma­toren mit dem wartungs­freien Luft­ent­feuchter MTRAB® der Rein­hausen-Tochter MESSKO ausge­stattet. Auch bei ihm kommt Sili­kagel zum Einsatz. Aller­dings ist der MTRAB® in der Lage, sich selbst zu rege­ne­rieren. Sensoren messen die Feuch­tig­keit im Trock­nungs­mittel und ein in der Steue­rung hinter­legter Algo­rithmus wertet diese Mess­daten aus. Wenn die Sätti­gung erreicht ist, wird auto­ma­tisch ein elek­trisch betrie­benes Heiz­system akti­viert. Nach etwa zwei­ein­halb Stunden ist das Sili­kagel wieder trocken.

Wirt­schaft­liche Lösung

2008 setzte die VSE Verteil­netz GmbH zum ersten Mal auf den MTRAB®, damals bei einem neuen Trans­for­mator. Jens Leinen­bach, Leiter Betrieb Strom­netz, erin­nert sich: „Wir haben über­legt, wie wir lang­fristig bei der Wartung sparen können. Deshalb wollten wir ein neues Produkt auspro­bieren und erst einmal testen, ob es sich in der Praxis bewährt.“ Und das tat der MTRAB®. Acht Jahre später bestellte die VSE Verteil­netz GmbH für weitere 35 Trans­for­ma­toren die Luft­ent­feuchter von MESSKO, 2019 fiel dann die Entschei­dung, die komplette Flotte umzu­rüsten.

Betriebs­meister Karl-Heinz Jenal (rechts) zusammen mit Werner Sammet, Area Sales Manager Europe von Messko/MR, in einem Umspann­werk der VSE Verteil­netz GmbH. (© Alex­ander Neu)

„Wir wollten, dass alle Geräte auf dem glei­chen Stand sind und haben uns bewusst für ein Quali­täts­pro­dukt entschieden. Es gibt nicht viele Hersteller am Markt, die das anbieten. Eine Rolle spielte auch, dass wir schon viele Jahre mit MESSKO und Rein­hausen zusam­men­ar­beiten. Ein vertrauter und verläss­li­cher Partner war wichtig“, erklärt Leinen­bach.

Die MTRAB®-Luftentfeuchter lassen sich zudem auch vernetzen, sodass Fehler­mel­dungen sofort an die Leit­warte gehen würden. Und wenn die Elek­tronik einmal nicht arbeitet, dann funk­tio­niert der MTRAB® wie ein konven­tio­neller Luft­ent­feuchter. Zu einer Fehler­mel­dung kam es bislang noch nie. „Wir haben nur posi­tive Erfah­rungen gemacht und mussten uns nach der Montage bislang um nichts mehr kümmern“, so Leinen­bach.

Die Montage ist simpel

Hoch­zu­frieden ist auch Jenal, der die Umrüs­tung begleitet hat. „Die Montage ist selbst­er­klä­rend und war denkbar einfach. Wir konnten das mit unseren eigenen Mitar­bei­tern erle­digen, wenn die ohnehin wegen anderer anste­hender Arbeiten in ein Umspann­werk fuhren.“ Der Betriebs­meister und sein Team können die nun freien Ressourcen ander­weitig verplanen. Die wartungs­freien Luft­ent­feuchter nehmen Karl-Heinz Jenal, Betriebs­meister bei VSE Verteil­netz GmbH, viel Arbeit ab.

„Die VSE hat mittel- und lang­fristig eine rich­tige Entschei­dung getroffen, um Kosten zu sparen, und reiht sich damit in die mehr als 1000 welt­weit zufrie­denen Kunden ein, die unseren MTRAB®-Luftentfeuchter seit vielen Jahren erfolg­reich im Einsatz haben“, so der Area Sales Manager Europe von Messko/MR, Werner Sammet.

REINHAUSEN INSIDE

Der MESSKO® MTRAB® bewährt sich bereits seit über 15 Jahren im Feld — rund 80.000 Stück sind inzwi­schen welt­weit verbaut. Der wartungs­freie Luft­ent­feuchter mini­miert den Feuch­tig­keits­ein­trag in die Isolier­flüs­sig­keit von Trans­for­ma­toren, Stufen­schal­tern und anderen mit Isola­ti­ons­flüs­sig­keit gefüllten elek­tri­schen Betriebs­mit­teln. Der MESSKO® MTRAB® kann dank Tempe­ratur- und Feuch­tig­keits­sen­soren in Kombi­na­tion mit intel­li­genten Algo­rithmen das Sili­kagel selbst­ständig rege­ne­rieren. Das spart Inspek­tions- und Wartungs­kosten.


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Werner Sammet, Area Sales Manager Europe ist für Sie da:
W.Sammet@messko.com


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