„Wir sind welt­weit der Partner über den gesamten Lebens­zy­klus eines Trafos“

Als Head of Global Project Services bei Rein­hausen baut Chris­toph Ziegl­schmid den Service welt­weit aus. Im Inter­view erklärt er die Pläne.


Wie ist der Service welt­weit aufge­stellt?

Mit mehr als 20 Service­ge­sell­schaften auf allen Konti­nenten verfügen wir über ein globales Service­netz­werk. Service ist ein lokales Geschäft und erfor­dert den Unter­nehmer vor Ort, nicht nur, weil unsere Service­tech­niker bei einem Stör­fall schnell da sein müssen, sondern auch, weil die Anfor­de­rungen von Land zu Land sehr unter­schied­lich sind. In den USA ist das Service­ver­ständnis ein anderes als in China oder Austra­lien — unser Port­folio können wir vor Ort besser an die lokalen Anfor­de­rungen anpassen.

Zusätz­lich haben wir in Regens­burg ein Exper­ten­team, das unsere Landes­ge­sell­schaften jeder­zeit in wich­tigen Fragen unter­stützen kann. Dabei soll es aber nicht bleiben. Wir möchten zum einen unseren Service welt­weit ausbauen, indem wir ständig neue Mitglieder für die Rein­hausen-Service­fa­milie dazu­ge­winnen und ihnen in unseren Trainings­centern das MR-Quali­täts­ver­ständnis vermit­teln. Zum anderen wollen wir in neues Equip­ment inves­tieren und neue Koope­ra­tionen eingehen.

Warum bauen Sie den Service weiter aus?

Service bietet MR die Möglich­keit, mit den Betrei­bern in Kontakt zu stehen und die sich wandelnden Bedürf­nisse besser zu verstehen. Service bedeutet für MR auch Nähe zum Kunden. Das Thema hatte bei uns schon immer einen hohen Stel­len­wert. Klas­si­sche Services wie Ersatz­teil­lie­fe­rung, Ölhand­ling und Stufen­schalter-Wartung bieten wir ja schon lange an. Inzwi­schen haben wir ein umfang­rei­ches Service­port­folio, das den ganzen Lebens­zy­klus eines Trafos abdeckt — mit Wartung, Pflege, tech­ni­schen Upgrades und Moder­ni­sie­rung.

„Wir haben ein umfang­rei­ches Service­port­folio, das den ganzen Lebens­zy­klus eines Trafos abdeckt — mit Wartung, Pflege, tech­ni­schen Upgrades und Moder­ni­sie­rung.“

Und das herstel­ler­un­ab­hängig. Während andere Firmen diese Hands-on-Dienst­leis­tungen teils aus ihrem Port­folio strei­chen, ist bei uns auch die Geschäfts­lei­tung über­zeugt von der Maxime „Ein starker Partner bietet starken Service auf allen Ebenen“. Deshalb ist sie bei uns auch fest in unserer Stra­tegie veran­kert. Aber die Branche ist im Wandel und Service­leis­tungen rund um den Trans­for­mator werden in Zukunft noch viel wich­tiger. Denn die Betriebs­mittel werden immer länger betrieben und das Alter der Flotten steigt welt­weit.

Auch das Kunden­ver­halten hat sich geän­dert. Früher wurden Trafos nach einem bestimmten Zeit­in­ter­vall gewartet, heute erfolgt das schon oft zustands­ba­siert. Hinzu kommt, dass Know-how teil­weise verloren geht, wenn lang­jäh­rige Mitar­beiter in den Ruhe­stand treten. Gleich­zeitig wächst eine neue Gene­ra­tion von Asset-Mana­gern heran, die einen ganz anderen Mindset haben, die mehr nach Bera­tung und vor allem auch digi­talen Lösungen suchen. Der Tech­no­lo­gie­sprung der letzten Jahre macht sich eben auch in der als konser­vativ geltenden Ener­gie­branche bemerkbar. Mit ETOS® (Embedded Trans­former Opera­ting System) und unserem Bewer­tungs­system FLEETSCAN 2D haben wir bereits passende Lösungen am Start. Aber wir möchten unser Port­folio weiter ausbauen.

Welche Pläne verfolgen Sie?

Wir werden nicht nur in den inter­na­tio­nalen Ausbau inves­tieren, sondern auch unser Port­folio durch neue Services erwei­tern. Dazu zählt zum Beispiel unser Remote-Service von Regens­burg oder die weitere Digi­ta­li­sie­rung des Asset-Manage­ments. Vor allem unsere Bera­tungs­kom­pe­tenz möchten wir in den Fokus rücken: Wir screenen die komplette Flotte, bewerten sie und empfehlen notwen­dige Wartungen oder Moder­ni­sie­rungen. Zudem planen wir, in weiterer Zukunft Rundum-sorglos-Lösungen anzu­bieten. Dann können wir auf Wunsch das komplette Asset-Manage­ment über­nehmen.


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Chris­toph Ziegl­schmid ist für Sie da
 C.Zieglschmid@reinhausen.com


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