Die Flotte im Blick

Mit dem Bewer­tungs­system FLEETSCAN 2D haben Netz­be­treiber den Zustand ihrer Flotte immer im Blick.

Überall auf der Welt stehen Netz­be­treiber vor der glei­chen Heraus­forderung: Ihre Betriebs­mittel kommen in die Jahre. Bei Leis­tungs­trans­for­ma­toren ist eine Nutzungs­dauer von 50 Jahren oder mehr keine Selten­heit mehr. Die Frage, die jeden Netz­be­treiber umtreibt ist daher: Wie gut ist meine Flotte in Form? Eine Antwort auf diese Frage wird immer drän­gender: Fluk­tu­ie­rende und höhere Belas­tungen durch die erneu­er­baren Ener­gien bringen das für die stabile Strom­ver­sor­gung entschei­dende Betriebs­mittel zuneh­mend an seine Belas­tungs­grenzen.

Rein­hausen hat deshalb eine zustands­ba­sierte Methode entwi­ckelt, mit der sich kriti­sche Einheiten recht­zeitig iden­ti­fi­zieren lassen: FLEETSCAN 2D. In das zwei­di­men­sio­nale Bewer­tungs­schema fließt zum einen die Wahr­schein­lich­keit für einen Funk­ti­ons­aus­fall ein, um die Zuver­läs­sig­keit der Flotte abzu­bilden. Die zweite Dimen­sion betrachtet den Lebens­dau­er­ver­brauch und ist für lang­fris­tige Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen wichtig. Das herstel­ler­un­ab­hän­gige Bewer­tungs­tool ist eine schlanke Lösung, mit der Betreiber ihre Flotte flott halten.


Fleet­scan 2D
Wie geht es meiner Trafo-Flotte? Die Antwort liefert die Flot­ten­ma­nage­ment­lö­sung von MR in nur wenigen Schritten.

1. Daten sammeln

Voraus­set­zung für die Zustands­be­wer­tung ist eine ausrei­chende Daten­basis. Um Ausfall­zeiten und den Aufwand bei der Bewer­tung minimal zu halten, sieht FLEETSCAN 2D drei Prüf­stufen vor. Je nachdem, wie tief die Auswer­tung gehen soll, müssen nicht alle drei Stufen durch­laufen werden. Trafo­daten liegen in vielen Fällen bereits vor, der Aufwand der Erfas­sung bleibt somit gering.

Stufe I : bestehende Daten

Der Betreiber stellt die bestehenden Daten zur Verfü­gung. Dazu zählen unter anderem die Stamm­daten der Trans­for­ma­toren, bereits durch­ge­führte Messungen sowie Infor­ma­tionen zur Wartungs­his­torie.

Stufe II : Begut­ach­tung vor Ort

Auf der zweiten Stufe folgt die Begut­ach­tung vor Ort bei laufendem Betrieb. Bei der visu­ellen Inspek­tion über­prüft ein MR-Experte mittels einer Check­liste den Trans­for­mator auf Korrosions­erscheinungen, Leckagen, sicht­bare Schäden an den Durch­füh­rungen und Venti­la­toren. Zudem führt er eine Infra­rot­ther­mo­gra­phie sowie eine voll­stän­dige Ölana­lyse durch.

Stufe III : voll­stän­dige Prüfung

Ergeben sich nach den ersten beiden Stufen Hinweise auf größere Schäden, nimmt MR eine gezielte Prüfung mit aufwen­digen Messungen vor. Dazu zählen dyna­mi­sche Wider­stands- oder Teil­ent­la­dungs­mes­sungen. Dafür muss der Trafo vom Netz genommen werden.

2. Alles im Blick

FLEETSCAN 2D bietet die Möglich­keit, alle gesam­melten Daten über eine brow­ser­ba­sierte Soft­ware über­sicht­lich zu spei­chern. So können Netz­be­treiber bei jedem Trafo der Flotte alle rele­vanten Infor­ma­tionen jeder­zeit abrufen.

3. Auswer­tung

Nach der Daten­auf­nahme geht es ans Herz­stück von FLEETSCAN 2D: die Auswer­tung. Mit einem von MR und der Bergi­schen Univer­sität von Wuppertal entwi­ckelten Algo­rithmus erfolgt die Zustands­ana­lyse auf Basis von zwei Indizes:

  • Der Ausfall­ri­si­ko­index misst die Wahr­schein­lich­keit eines Funk­ti­ons­aus­falls. Diese Werte liefern wich­tige Anhalts­punkte für die Instand­hal­tungs­stra­tegie, die für das Opex-Budget entschei­dend ist.
  • Der Lebens­dau­er­ver­brauchs­index ist für lang­fris­tige Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen eine entschei­dende Größe und ist somit für das Capex-Budget inter­es­sant.


Für die Auswer­tung werden die Ergeb­nisse der beiden Indizes in ein x‑y-Diagramm über­führt. Der Zustand der Flotte lässt sich so leicht visua­li­sieren: Je mehr Transfor­ma­toren sich in den Quadranten nahe dem Ursprung befinden, desto besser steht die Flotte da und umge­kehrt.

4. Hand­lungs­emp­feh­lungen

Ist die Auswer­tung abge­schlossen, schaut sich ein MR-Experte die Ergeb­nisse genau an, prüft die Plau­si­bi­lität der Daten und gibt Handlungs­empfehlungen. Die Netz­be­treiber erhalten anschlie­ßend einen umfas­senden Bericht, aus dem sie die erfor­der­li­chen Maßnahmen, wie notwen­dige Wartungen oder Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen, ableiten können. MR empfiehlt, die Auswer­tung mit FLEETSCAN 2D zustands­ab­hängig alle drei bis fünf Jahre zu wieder­holen.

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Alexei Babizki berät Sie gerne::
A.Babizki@reinhausen.com


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