Ein Umspann­werk rüstet auf

Auch regio­nale Netz­be­treiber in der Nieder- und Mittel­span­nung spüren die Ener­gie­wende deut­lich. Der Ener­gie­ver­sorger EWF setzt deshalb auf eine detail­lierte Zustands­ana­lyse und neue Sensorik für ältere Betriebs­mittel, die weiter zuver­lässig funk­tio­nieren sollen.


Grüne, bewal­dete Hügel, ein eigener Natio­nal­park und gepflegte Fach­werk­haus-Archi­tektur — der Land­kreis Waldeck-Fran­ken­berg ist ein idyl­li­scher Fleck in Nord­hessen und beliebt bei Wande­rern aus der ganzen Welt. Die rund 90.000 Haus­halte der Region versorgt die Energie Waldeck-Fran­ken­berg GmbH (EWF) mit Strom, und der kommt immer häufiger aus rege­ne­ra­tiven Quellen wie Sonne und Wind. Genau das stellt das Ener­gie­un­ter­nehmen vor große Heraus­for­de­rungen, berichtet Thorsten Wieck, Sach­ge­biets­leiter bei der EWF: „Wir sind zwar ein klei­nerer Netz­be­treiber, aber auch wir merken in unserer sehr länd­lich geprägten Gegend starke Verän­de­rungen durch die Ener­gie­wende — teil­weise noch vor den Kollegen in den Höchst­span­nungs­ebenen.“

Momentan inves­tieren alle in den Netz­ausbau: Jede Woche bekommen Wieck und sein Team Dutzende Anmel­dungen neuer, oft großer PV-Anlagen. Zudem entsteht demnächst ein Wind­park mit zwei eigenen Trans­for­ma­toren. „Da ist enorm viel Bewe­gung drin“, so Wieck. Damit die Strom­ver­sor­gung im mehr als 1.800 Quadrat­ki­lo­meter großen Netz­ge­biet zuver­lässig funk­tio­niert, ist es wichtig, dass die Betriebs­mittel nicht ausfallen. So auch im Umspann­werk in Korbach.

Die Energie Waldeck-Fran­ken­berg GmbH (EWF) versorgt rund 90.000 Haus­halte mit Strom. © Jochen Hasmanis

„In unserem Gebiet sind wir für insge­samt elf Trans­for­ma­toren verant­wort­lich. Obwohl Trafos auch bei hoher Belas­tung einige Jahr­zehnte zuver­lässig funk­tio­nieren können, sind ältere Anlagen poten­ziell anfäl­liger für Probleme und sie benö­tigen mehr Wartung. Gleich­zeitig steigt ihre Auslas­tung wegen der Verän­de­rungen im Netz. Da muss man sich Gedanken machen: Wie gehen wir damit um? Was erwartet uns?“

Daten­ana­lyse

Wieck wendet sich deshalb an seinen lang­jäh­rigen Rein­hausen-Ansprech­partner Werner Sammet. „Wir haben für die EWF schon einige Service­leis­tungen durch­ge­führt und kennen ihre Bedürf­nisse. Wir können gut einschätzen, was dem Kunden wirk­lich etwas bringt und wo er als Erstes inves­tieren sollte“, erklärt Sammet. „Für das UW Korbach habe ich Herrn Wieck deshalb unseren digi­talen Bera­tungs­an­satz TESSA® FLEETSCAN 2D empfohlen: Damit können wir eine detail­lierte Bestands­auf­nahme erstellen und uns ein genaues Bild der Trans­for­ma­toren machen. Das wie derholen wir dann in ein bis zwei Jahren und verglei­chen die Ergeb­nisse.“

„Wir können sehr gut einschätzen, was dem Kunden wirk­lich einen Mehr­wert bringt.“

Werner Sammet, MR Area Sales Manager

Für Thorsten Wieck eine wich­tige Grund­lage: „Statt einer reinen Moment­auf­nahme brau­chen wir eine fort­lau­fende, regel­mä­ßige Analyse, um früh­zeitig Trends zu erkennen — und dann recht­zeitig zu handeln, bevor etwas kaputt geht. Dazu müssen wir aber wissen, wie die Ausgangs­lage ist. Mit einem Partner wie MR haben wir das nötige Spezi­al­wissen, damit unsere Betriebs­mittel auch nach Jahren noch zuver­lässig laufen.“

Upgrade für die Sensorik

Mit der Analyse allein ist es noch nicht getan. Eine Auswer­tung ist nur so gut wie ihre Daten. Darum inves­tiert EWF auch in neue Über­wachungsgeräte wie einen MESSKO®-Ölstandanzeiger sowie eine MESSKO®-Temperaturanzeige. Und auch in den wartungs­freien Luft­ent­feuchter MESSKO® MTRAB®, der den Feuch­tig­keits­ein­trag verhin­dert und die Betriebs­si­cher­heit erhöht, zugleich aber wich­tige Mess­größen liefert. „Wir haben schon öfter Ersatz­teile von MESSKO® bezogen und auch mit dem MTRAB® gute Erfah­rungen gemacht. Darum war für uns klar, dass wir ihn hier auch direkt einsetzen — an einem der Trafos, aber auch an zwei Dros­sel­spulen.“

„Wir sind mehr denn je darauf ange­wiesen, dass unser Equip­ment immer im best­mög­li­chen Zustand ist.“

Thorsten Wieck, Sach­ge­biets­leiter EWF

Denn der wartungs­freie Luft­ent­feuchter hält das Isola­ti­ons­me­dium Öl trocken und rege­ne­riert dabei zustands­ori­en­tiert das Trock­nungs­mittel, somit ist kein Austausch nötig. Das erspart dem Service­team wert­volle Zeit — seine Werte kann EWF via App auch aus der Ferne auslesen. Den Austausch der Ölstand- und Tempe­ra­tur­an­zeiger sowie der insge­samt drei neuen MTRAB® über­nehmen die Service­tech­niker von MR. „Ein Ther­mo­meter können unsere Kunden auch selbst anbringen, das ist ein einfa­ches Plug-and-Play-Prinzip. Der Ölstand­an­zeiger aller­dings ist knifflig. Das machen unsere Spezia­listen am liebsten selbst“, so Sammet.

Gut gerüstet

Die Arbeiten in Korbach liefen wie geplant. Für Wieck sind sie erst der Anfang: „Unsere Assets jetzt mit dem Wissen aus den fort­lau­fenden TESSA® FLEETSCAN 2D-Analysen noch gezielter in Stand zu halten, ist essen­ziell. Mit den Mitteln der MR kann auch viel direkt bei uns geschehen.“ Denn einen Trans­for­mator für Analysen und Repa­ra­turen abzu­bauen und quer durchs Land zu schi­cken, wie es früher noch üblich war, ist heute nicht mehr wirt­schaft­lich. „Die Trans­port­kosten sind viel zu hoch, Straßen und Brücken teil­weise unge­eignet. Heut­zu­tage geht das zum Glück alles vor Ort oder sogar per Fern­zu­griff.“

Bessere Analy­se­mög­lich­keiten und verein­fachte Wartungen sind für Netz­be­treiber wie die EWF entschei­dend, um das bestehende Equip­ment trotz stei­gender Auslas­tung über Jahre hinweg in opti­malem Zustand zu halten, sagt Sammet: „Gerade in der aktu­ellen schwie­rigen Liefer­si­tua­tion bei Trafo­her­stel­lern und einer enormen Preis­er­hö­hung für Neutransforma­toren, halte ich die Entschei­dung der EWF für genau richtig. Bei einem Trafo-Durch­schnitts­alter von 40 Jahren sollten Betreiber und Ener­gie­ver­sorger in Deutsch­land ange­sichts neuer Heraus­for­de­rungen und stei­gendem Ener­gie­be­darf ihr wich­tigstes Betriebs­mittel im Umspann­werk genauer über­wa­chen, um die Lebens­zeit möglichst zu verlän­gern und eine reibungs­lose Strom­ver­sor­gung zu sichern.“


IHR ANSPRECHPARTNER

Haben Sie Fragen zum MESSKO® MTRAB®?
Unser Team ist für Sie da:
 sales@reinhausen.com


Gleich weitersagen!

Keine Ausgabe mehr verpassen?

Hier geht's zum kostenlosen Abo.