Wir schaffen Nach­hal­tig­keit

Effi­zienz, Ressour­cen­scho­nung und Lang­le­big­keit gehören seit jeher zu den großen Themen unserer Unter­neh­mens­kultur. Das halten wir 2023 in unserem ersten Nach­hal­tig­keits­be­richt fest. Dabei orien­tieren auch wir uns an den Leit­themen der UN. Zeit, einen Blick darauf zu werfen, wie wir nicht nur bei unseren Produkten, sondern auch bei unseren Kunden Nach­hal­tig­keit fördern.


BEI UNS …

Nach­hal­tig­keit ist mehr als Umwelt­schutz. Auch gesell­schaft­liche, soziale oder unter­neh­me­ri­sche Aspekte gehören zu einer umfas­senden, zukunfts­fä­higen Trans­for­ma­tion der Wirt­schaft. So haben es die Vereinten Nationen in ihren Sustainable Deve­lo­p­ment Goals (SDG) ausfor­mu­liert. Durch unseren Nach­hal­tig­keits­be­richt und unser Bekenntnis zu den SDG legen wir offen, wie wir diese Trans­for­ma­tion mit Leben füllen. Das beginnt im Kern unseres Unter­neh­mens und zieht sich durch alle Bereiche.

Von einer nach­hal­tigen Unter­neh­mens­kultur, die die Mitar­beiter und ihre Ideen stärker in den Fokus rückt, über den bewussten Einsatz verschie­dener Ressourcen in unserer Produk­tion bis hin zu unserer lokalen Verant­wor­tung an den zahl­rei­chen MR-Stand­orten. Wir haben daher acht SDG iden­ti­fi­ziert, zu denen wir als Unter­nehmen bereits einen aktiven Beitrag leisten und ihn noch vergrö­ßern können. Für vier dieser Ziele sind bereits konkrete Maßnahmen in der Umset­zungs­phase. Was uns dabei hilft: Clean­tech für die Ener­gie­wende zu produ­zieren ist Teil unserer DNA. 

Produkt­in­no­va­tion

Ein deut­sches Sprich­wort sagt: „Wer rastet, der rostet.“ Was im Deut­schen auch noch gut klingt, hat für uns Symbol­cha­rakter. Mit dem Last­stu­fen­schalter haben wir eine zentrale Kompo­nente geschaffen, die die Elek­tri­fi­zie­rung der Welt erst möglich machte. Jetzt arbeiten wir an Produkten, die die Ener­gie­wende voran­treiben. Weil wir dabei die Bedarfe der Zukunft vorher­sehen, können wir unseren Kunden von effi­zi­enter, umwelt­freund­li­cher Tech­no­logie bis zu umfas­senden Digi­ta­li­sie­rungs­mög­lich­keiten schon heute alles bieten, was für ihre indi­vi­du­elle Ener­gie­wende notwendig ist.

Von unseren smarten Sensoren der MSENSE®-Familie über den digi­ta­li­sierten Schalt­schrank ETOS® mit der auf von uns entwi­ckelten Algo­rithmen basie­renden ISM®-Rechen­ein­heit bis hin zur Flot­ten­über­wa­chung durch TESSA® APM unter­stützen wir Netz­be­treiber und Indus­trie bei ihrer digi­ta­li­sierten Betriebs­mit­tel­ana­lyse und sind über unseren Remote-Service nur einen Anruf entfernt. Die GRIDCON®-Produkte unserer Tochter Power Quality stellen dabei zuver­läs­sige Konverter für Gleich­strom­sys­teme und AC-Netze bereit — gerade für die Nieder­span­nungs­ebene — und haben damit die Anfor­de­rungen der Ener­gie­wende bereits im Blick.

Unter­neh­mens­kultur

Wandel findet vor allem auch im Kopf statt. Selbst auf der kleinsten Ebene können Verän­de­rungen etwas bewirken und zum Umdenken anregen. Darum fördern wir die aktive Parti­zi­pa­tion unserer Mitar­beiter und sind sehr stolz darauf, dass sie selbst­ständig Ideen zur Verbes­se­rung unserer tägli­chen Nach­hal­tig­keit und Ressour­cen­scho­nung einbringen. Wir sind ein Unter­nehmen voller Zukunfts­tüftler, denen wir von Anfang an einen wert­schät­zenden Rahmen, wie die Verein­bar­keit von Beruf und Familie, bieten wollen.

Darum sind Chan­cen­gleich­heit und Weiter­bil­dung für uns zwei wich­tige SDG. Als über Gene­ra­tionen fami­li­en­ge­führtes Unter­nehmen enga­gieren wir uns auch für die Fach­kräfte von morgen, beispiels­weise durch die von unseren Eigen­tü­mern getra­gene Scheu­beck-Jansen Stif­tung. Diese widmet sich explizit der Förde­rung von Wissen­schaft und Bildung.

Ressourcen

Hoch­wer­tige, recy­cel­bare Mate­ria­lien aus zerti­fi­zierten Quellen sind die Basis für unsere Kompo­nenten. Wir prüfen unsere Liefe­ranten, wie auch wir von unseren Kunden über­prüft werden. Wie viel Energie wir für die Herstel­lung unserer Produkte und den sicheren Betrieb unserer Stand­orte einsetzen müssen, ist ein Effi­zi­enz­thema, das uns schon immer bewegt. Um unseren CO2-Fußab­druck weiter zu verrin­gern, arbeiten wir am Haupt­sitz Regens­burg deshalb mit anderen lokalen Unter­nehmen im Schul­ter­schluss zusammen, um einen gemein­samen Solar­park aufzu­bauen, der künftig die Betriebe mit erneu­er­barer Energie direkt versorgt.

Region

Als Fami­li­en­un­ter­nehmen sind wir eng mit der Region um Regens­burg verwur­zelt. Als Unter­nehmen mit 3.700 Mitar­bei­tern und über 50 Tochter- und Betei­li­gungs­ge­sell­schaften haben wir ebenso eine Verant­wor­tung gegen­über allen Regionen, in denen wir wirt­schaften.

Unser Wachstum sichert Arbeits­plätze. Gleich­zeitig nehmen wir eine Vorbild­funk­tion ein, die wir ernst nehmen. Deshalb unter­stützen und leiten wir verschie­dene Forschungs- und Nach­hal­tig­keits­pro­jekte wie beispiels­weise FlexNet-EkO (Orts­netz mit erhöhter Versor­gungs­si­cher­heit), ENSURE (Konzepte zur Beschleu­ni­gung der Ener­gie­wende), DC-Alli­ance (Stan­dar­di­sie­rung für DC-Netze) oder auch LEM — leis­tungs­elek­tro­ni­sche Maschen­strom­regler (mehr Leis­tung im Orts­netz durch Last­aus­gleich). Nicht zuletzt sind auch unsere Bemü­hungen zum Thema grüner Wasser­stoff ein Treiber für die Regionen und ihre Ener­gie­ver­sor­gung (siehe Artikel „H2 Ready!“).

… BEI EUCH

Wir tragen durch unsere lang­le­bigen und wartungs­armen Produkte und Service­leis­tungen aktiv zur Redu­zie­rung Ihres CO2-Fußab­drucks bei. Als „THE POWER BEHIND POWER“ ermög­li­chen wir Netz­be­trei­bern und Industrie­unternehmen einen nach­hal­ti­geren Betrieb und mini­mieren den nötigen Ressour­cen­ein­satz. Dabei richten wir unseren Blick einer­seits auf den Erhalt bestehender Betriebs­mittel durch unser Angebot retro­fit­fä­higer Lösungen.

Ande­rer­seits unter­stützen unsere Lösungen zur Digi­ta­li­sie­rung der Assets sowie zum Last­fluss­ma­nage­ment und zur Span­nungs­re­ge­lung bei der erfolg­rei­chen Inte­gra­tion rege­ne­ra­tiver Ener­gien. Hoch­wer­tige Mate­ria­lien und intel­li­gentes Produkt­de­sign unter­stützen dabei die Prin­zi­pien der Kreis­lauf­wirt­schaft auch dadurch, dass unsere Kompo­nenten am Ende ihres Lebens­zy­klus nahezu voll­ständig recy­celbar sind. 

Lang­le­big­keit

Qualität und Produkt­de­sign sorgen dafür, dass unsere Produkte so lang­lebig sind, dass sie teil­weise länger halten als ihr Trans­for­mator. Je länger ein Produkt im Einsatz ist, umso nach­hal­tiger ist es. Um die Lebens­dauer der Betriebs­mittel weiter zu verbes­sern, bieten wir mit FLEETSCAN® 2D einen Wartungs­ser­vice an, der die Trans­for­ma­toren auf Herz und Nieren prüft und den Betrei­bern klare Handlungs­empfehlungen an die Hand gibt (siehe Artikel „Strom für Stahl“). In Zeiten hoher Preis­an­stiege und langer Liefer­zeiten holen wir so das meiste aus den Assets raus und sichern ihre Gesund­heit — vor allem, da die Einspei­sung erneu­er­barer Ener­gien die Netze zusätz­lich belastet.

Wartungs­armut

Last­stu­fen­schalter (OLTC) zählen zu den wenigen mecha­nisch beweg­li­chen Bauteilen eines Trans­for­ma­tors und gehören damit zu den kriti­schen Kompo­nenten. MR hat deshalb schon früh­zeitig von Öl- auf Vaku­um­technik umge­stellt, was die Stufen­schalter im normalen Betrieb nahezu wartungs­frei macht, da neben der Schalt­zahl kein Zeit­in­ter­vall zu beachten ist. Entspre­chend sind außerdem weder Ölfil­ter­an­lage noch Ölaus­tausch notwendig.

Die Schalter der VACUTAP®- und auch ECOTAP®-Reihe benö­tigen in der Regel keine Ersatz­teile und müssen nicht ausge­tauscht werden. Und um den Service­tech­niker noch seltener losschi­cken zu müssen, sorgen Sensorik, Zubehör- und Schutz­ge­räte der MESSKO®- und CEDASPE®-Produkt­fa­mi­lien für eine bequeme Fern­ana­lyse und einen noch stabi­leren Betrieb.

Effi­zienz

Unsere Kompo­nenten sind nicht nur effektiv, sondern sorgen auch für mehr Effi­zienz beim Betrieb und der Ener­gie­er­zeu­gung. Oft machen sie dabei weitere Kompo­nenten obsolet. So auch MRs neuer ECOTAP® VI für den unteren Über­tra­gungs­span­nungs­be­reich. Durch den gemein­samen Ölhaus­halt können weitere Anbau­gruppen — und damit Platz, Mate­rial und Isolier­flüs­sig­keit — einge­spart werden. Der VI spart so über den gesamten Lebens­zy­klus 25 Prozent CO2 im Vergleich zu herkömm­li­chen Vaku­um­schal­tern ein.

Der Einsatz unserer Last­stu­fen­schalter direkt am Wech­sel­richter in den Mittel­span­nungs­trans­for­ma­toren erhöht beispiels­weise in Solar- und Wind­parks die Effi­zienz deut­lich. In regel­baren Orts­netz­trans­for­ma­toren (RONT) stei­gert der ECOTAP® VPD® die Über­tra­gungs­ef­fi­zienz und erhöht die Aufnah­me­fä­hig­keit für zusätz­liche Lasten, die durch den verstärkten Ausbau von Wind- und Solar­energie zunehmen. Ein stabiles Netz ist ein effi­zi­entes. Produkte wie GRIDCON®-STATCOM oder der Einsatz unserer OLTC in Phasen­schie­ber­trans­for­ma­toren sorgen für die Stabi­lität der Netze bei stark schwan­kenden Lasten. Nicht zuletzt tragen Digi­ta­li­sie­rungs­lö­sungen wie ETOS® zur Effi­zienz bei.

Repa­rier­bar­keit

Unser Ziel ist es, auch bei Repa­ra­turen oder Erwei­te­rungen so wenig Disrup­tion wie möglich ins System zu bringen. Im seltenen Fall eines Austauschs ersetzen wir beispiels­weise ausschließ­lich den Last­um­schal­ter­ein­satz durch moderne Vaku­um­technik. Intakte Kompo­nenten des Bestands­pro­dukts bleiben erhalten und teil­weise unan­ge­tastet.

Weil unser welt­weiter Trafo­ser­vice damit vor Ort statt­finden kann, entfällt für die Betreiber der ener­gie­in­ten­sive Trans­port des Trans­for­ma­tors in eine Repa­ra­tur­werk­statt. Für beson­ders alte Kompo­nenten halten wir Retrofit-Möglich­keiten vor, die es sonst auf dem Markt schon nicht mehr gibt.

Recy­cling

Die Herstel­lung, Nutzung und Wieder­ver­wen­dung von Kompo­nenten und Anlagen zur Ener­gie­über­tra­gung wandeln sich umfas­send, vor allem in Bezug auf ihre einge­setzten Rohstoffe. Darum arbeiten wir konti­nu­ier­lich unser Einsatz­spek­trum für natür­liche Ester — aus nach­wach­senden Rohstoffen statt mine­ra­li­schen Ölen — sowie für alter­na­tive Gase aus. Das klima­schäd­liche Isoliergas SF6 kam deshalb übri­gens noch nie bei MR zum Einsatz.

Unser Produkt­de­sign sorgt außerdem dafür, dass unsere Kompo­nenten am Ende ihres Lebens leicht zerlegt und ihre Rohstoffe wie Silber, Kupfer, Stahl und Magne­sium lokal weiter­ver­wertet und entsorgt werden können. Damit können Kunden bereits heute eine Recy­cling­quote von 95 Prozent errei­chen.

Die 17 SDG-Ziele — inter­na­tio­nales Commit­ment


Die nach­hal­tige Trans­for­ma­tion der Wirt­schaft ist notwendig, aber kompli­ziert. Eine „One size fits all“-Strategie gibt es nicht, dafür sind die indi­vi­du­ellen Situa­tionen, Bedarfe und Ressourcen zu unter­schied­lich. Aber ohne Stra­tegie können keine konkreten Maßnahmen abge­leitet werden. Darum haben die Vereinten Nationen 2015 die Agenda 2030 verab­schiedet. In ihrem Kern stehen 17 Sustainable Deve­lo­p­ment Goals (kurz: SDG). Anhand dieser Ziele können Unter­nehmen ihren nach­hal­tigen Kurs ausrichten und ihre indi­vi­du­elle Trans­for­ma­tion anstreben. An diesen SDG lassen sich aber auch Erfolge und Miss­erfolge konkret messen, wenn nach und nach mehr Unter­nehmen verpflichtet sind, Nach­hal­tig­keits­be­richte anzu­fer­tigen.


IHR ANSPRECHPARTNER

Haben Sie Fragen zu unserem nach­hal­tigen Port­folio?
Roland Meisel ist für Sie da:
 R.Meisel@reinhausen.com


IHR ANSPRECHPARTNER

Haben Sie Fragen zu unserer Nach­hal­tig­keits­stra­tegie?
Fritz Baden­berg ist für Sie da:
 F.Badenberg@reinhausen.com


Gleich weitersagen!

Keine Ausgabe mehr verpassen?

Hier geht's zum kostenlosen Abo.